Lea, Christian, Marco und Haldun waren schrecklich aufgeregt. Ein Reporter hatte sich angekündigt. Er wolle über die Umweltgruppe des Beschäftigungs- und Förderbereichs in der Neuköllner Werbellinstraße berichten. Die vier sollen ins Fernsehen kommen - in die Abendschau des RBB!
Auch für die beiden Motopädinnen Peggy Büttner und Henrike Faltermaier, die die Umweltgruppe seit drei Jahren betreuen, war es kein alltäglicher Termin. Sie waren mindestens genauso nervös wie die Teilnehmenden. Doch die interessierte und entspannte Art des bekannten RBB-Reporters Ulli Zelle ließ schnell vergessen, dass heute eine Kamera alles festhielt: die Teambesprechung, das Anziehen von Westen und Handschuhen, das Müllsammeln sowie die anschließende Schokoladenrunde.
Dafür blieben an diesem Tag mehr Passanten als gewöhnlich stehen. Sie alle lobten das Projekt und die Arbeit unserer Teilnehmenden: Fantastisch sei es, was die jungen Menschen hier für den Kiez leisten würden.
Jeden Mittwoch zieht die Umweltgruppe los, um den Rollbergkiez etwas sauberer zu halten. Neun Teilnehmende sind es inzwischen. Mit viel Freude und großer Gründlichkeit sind sie bei der Sache.
Dabei ist Sauberkeit nicht das einzige Ziel dieses Projektes. Fachbereichsleiter Thomas Franke geht es vielmehr darum, dass Menschen mit Behinderung als Teil der Kiezgemeinschaft sichtbar werden, indem sie einen wertvollen Beitrag leisten; weg von Bemitleiden hin zu aufrichtiger Wertschätzung.
Dank des Besuchs von Ulli Zelle darf sich unsere Umweltgruppe nun über noch mehr Sichtbarkeit und Aufmerksamkeit selbst außerhalb des Kiezes freuen!
Zum RBB-Beitrag: Aufräumen mit den Kiez-Cleanern
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